momentan hat gerade wieder der Löwenzahn Hochsaison. Ihm wird nachgesagt, dass er den Stoffwechsel anregt und ein gutes Naturheilmittel bei Verdauungsbeschwerden ist. Er wirkt krampflösend, entwässernd und entzündungshemmend und wird unter anderem gegen Rheuma, Hepatitis und Harnwegsinfekte eingesetzt. Auch sagt man, dass beim Verzehr die Stärke mit welcher der Löwenzahn auch durch die kleinsten Ritzen dringt auf den menschlichen Körper übergehen. Er ist also viel mehr ein gesundes Powerkraut als ein Unkraut.
Überall leuchtet er jetzt gerade mit seinen strahlend gelben Blüten. Diese Blüten könnt ihr übrigens super zu leckerem "Honig" verarbeiten.
Eine wunderbare aromatische Süße für Tee, Joghurt, Kuchen und co. mit einer leichten Karamell-Note.
Da ja jeder unterschiedlich geduldig im Blüten pflücken ist versuche ich mal ein Rezept mit variablen Menge zu schreiben, ich hoffe es ist nachvollziehbar! ;-)
Zutaten:
Löwenzahnblüten
Wasser
unbehandelte Bio-Zitrone(n)
Zucker
Zubereitung:
- Die Löwenzahnblüten an einem schönen sonnigen Tag sammeln, es sollte nicht kurz davor geregnet haben. Evtl. zum Pflücken und Zupfen Handschuhe tragen, Löwenzahn färbt sehr stark!
- Nach dem Pflücken die Blüten auf einem Brett oder Tuch flach ausbreiten, damit alles Krabbelgetier fliehen kann
- Blüten ggf. nochmal vorsichtig abschütteln und vom Grün befreien. Mindestens alles aus dem die weißliche Milch austritt muss weg, sonst wird euer Honig bitter! Blütenblätter in einen Topf zupfen
- Die Blütenblätter flach mit Wasser bedecken (dabei aufpassen wie viel Wasser ihr ca. drauf kippt!)
- Pro Liter Wasser eine unbehandelte Bio-Zitrone in Scheiben schneiden und mit in den Topf geben
- Deckel auf den Topf, alles einmal gründlich aufkochen lassen, Herd ausschalten und über Nacht so stehen und ziehen lassen
- Am nächsten Tag die Flüssigkeit durch ein sauberes Tuch oder einen Filter geben, die "Reste" am Schluss gut auspressen
- Flüssigkeit abmessen, zurück in den Topf geben und 1:1 Zucker dazu geben (wenn ihr 1 Liter Flüssigkeit habt 1 kg Zucker dazu geben). Weißer oder brauner Zucker ist egal, ihr könnt auch beide Sorten mischen. Je mehr braunen Zucker ihr nehmt, desto "karamelliger" wird der Geschmack
- Diesen Sirup kurz aufkochen lassen und dann bei niedriger Hitze vor sich hin simmern lassen, dabei immer mal wieder umrühren. Der Vorgang kann eine halbe Stunde bis sechs Stunden dauern
- Während die Masse simmert saubere Marmeladengläser und Deckel mit kochendem Wasser ausspülen und abtrocknen
- Von Zeit zu Zeit mit einem Löffel ein bisschen was von dem Honig abnehmen und auf einen kalten Teller geben, kurz abkühlen lassen und die Festigkeit eures Honigs überprüfen
- Wenn der Honig die gewünschte Konsistenz hat noch heiß in die vorbereiteten Gläser füllen und gut verschließen
- Haltbarkeit ist locker ein Jahr!
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Hallo.
AntwortenLöschenKann man anstatt es 6 Stunden kochen zu lassen, nicht einfach weniger Wasser dazugeben?
Hallo,
AntwortenLöschentheoretisch natürlich schon, wobei das schon die Mindestmenge an Wasser ist, da die Blüten komplett bedeckt sein müssen.
Liebe Grüße,
Steffi (Selber-Macherin)
Hallo :) leider habe ich keine zitrone da. Nur zitronensaft...geht das auch? Lg :)
AntwortenLöschenHast du das auch schonmal mit Rohrohrzucker versucht? Ich versuche im Moment auf vegane Ernährung umzustellen, und möchte gleichzeitig auch den raffinierten Zucker in meiner Ernährung ausmerzen. Meinst du der verhält sich anders?
AntwortenLöschenHallo ihr!
AntwortenLöschenJa, nur Zitronensaft geht auch.
Und es geht auch mit Rohrohrzucker. Verhält sich ganz genau so, nur der Geschmack wird ggf. etwas "karamelliger", wobei ich das sehr lecker finde.
Alternativ kann man auch Agavendicksaft verwenden, dann muss nur noch länger gekocht werden.
Liebe Grüße,
Steffi (Selber-Macherin)