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Donnerstag, 24. September 2015

Zwetschgenlikör Amaretto Style: Resteverwertung für Steine / Kerne von Zwetschgen


Hallo ihr Lieben,


heute bekommt ihr endlich das lang ersehnte Rezept für den Zwetschgen (-kern) Likör.
Zur Zwetschgenzeit fallen beim Kuchen backen und co. ja jede Menge Zwetschgensteine an. Die müsst ihr aber nicht wegwerfen, dann man kann daraus ganz einfach wunderbaren Likör machen der wie Amaretto schmeckt.
Im inneren des Kerne ist Blausäure enthalten. Außen herum ist noch eine Hülle (das Harte), der eigentliche Kern ist weich. Um euch vor der giftigen Blausäure zu schützen solltet ihr unbedingt darauf achten, dass ihr nur unbeschädigte Zwetschgensteine verwendet.
Um ernsthaften Schaden zu nehmen müsstet ihr zwar ca. 20 Kerne essen und so viel Likör trinkt man ja doch nicht auf einmal, aber sicherheitshalber solltet ihr diesen Likör nur in Maßen konsumieren.
Ich trinke ihn gerne und habe auf einer Feier auch schonmal recht viel davon getrunken und konnte keine negativen Nebenwirkungen feststellen.
Nichts desto trotz muss ich euch natürlich warnen. Zubereitung und Genuss des Likörs erfolgen also auf eigene Gefahr. ;-)
Die Mengen sind variabel, je nachdem wie viele Zwetschgensteine ihr habt, deshalb sind im Rezept nur Verhältnisse angegeben.
Wer lieber guckt als liest findet unten im Beitrag eine passende Fotostrecke. Bei Fragen schreibt mich gerne an, oder nutzt die Kommentarfunktion.

 

Zutaten:


Zwetschgensteine
Wodka
Zucker
Wasser

Zubereitung:


- Die Zwetschgensteine in eine weithalsige Flasche mit Deckel geben
- Mit Wodka übergießen, bis sie gut bedeckt sind, es darf ruhig doppelt so viel Wodka wie Kerne sein
- Die Flasche verschließen und bei Raumtemperatur mindestens eine Woche, besser länger, stehen lassen
- Nach der Ziehzeit das Ganze durch einen Teefilter gießen, die Steine entsorgen, die Flüssigkeit in einem Messbecher auffangen
- Jetzt genauso viel Wasser, wie Flüssigkeit vorhanden ist, erwärmen und 1:1 mit Zucker mischen (wenn ihr also 200 ml "Zwetschgenkernwodka" habt, erhitzt ihr (seperat) 200 ml Wasser und löst darin 200 g Zucker auf)
- Den Zuckersirup abkühlen lassen
- Nach de Abkühlen Sirup mit dem Zwetschgenwodka vermischen
- Diese Mischung noch einmal mindestens 3 Tage stehen lassen und dann genießen
- In schöne Flaschen (siehe Produktempfehlungen unten) verpackt habt ihr ein wunderschönes Geschenk zu Weihnachten oder zum Geburtstag

Guten Durst

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Freitag, 19. Juni 2015

Tomatenbewässerungshilfe aus einer alten Plastikflasche: Recycling und Gartentipp in einem!

Hallo ihr Lieben,

ich habe es endlich mal geschafft meine Tomaten einzupflanzen. Und dieses Jahr habe ich sogar daran gedacht die Bewässerungshilfe direkt mit einzubuddeln. Das wollte ich die ganzen letzten Jahre schon ausprobieren und hab es dann doch letztendlich wieder gelassen, weil ich keine entsprechenden Flaschen hatte als ich die Tomaten gepflanzt habe.
Dieses Jahr habe ich es aber nun endlich getestet und für gut befunden, deshalb möchte ich euch diesen praktischen Tipp zeigen.
Ihr fragt euch jetzt vielleicht "Was soll diese blöde Flasche denn da im Beet?!?". Die Antwort ist ganz einfach. Tomaten benötigen sehr viel Wasser und müssen bei warmen Temperaturen am besten zweimal täglich gegossen werden. An wirklich heißen Tagen verdunstet das Wasser aber sehr schnell wieder, so dass weniger an den Wurzeln ankommt, als man eigentlich gegossen hat.
Dazu kommt, dass man Tomaten nur sehr vorsichtig gießen darf und aufpassen sollte, dass die Blätter dabei nicht nass werden um Krautfäule zu vermeiden.
Und last but not least kann auf einem ständig feuchten Boden natürlich auch das Unkraut wunderbar wachsen.
All das sind gute Argumente dafür, dass das Gießwasser für eure Tomaten am besten nur an den Wurzeln derselbigen ankommen sollte. Und genau das könnt ihr mit dieser simplen Bewässerungshilfe erreichen.
Sie ist blitzschnell gebaut und kostet keinen einzigen Cent. Ein weiterer Vorteil: Euer Plastikmüll wird noch sinnvoll weiter verwertet.
Wer kein Plastik in seinem Garten haben will kann auch einen Tontopf mit dem Loch nach unten neben der Tomatenpflanze einbuddeln und über diesen gießen.
Wenn ihr eure Tomaten schon gepflanzt habt könnt ihr trotzdem noch eine Bewässerungshilfe daneben setzen. Ihr solltet beim Buddeln nur aufpassen, dass ihr die Wurzeln nicht zu sehr verletzt.

Material und Werkzeug:

- Eine Plastikflasche (ich nehme pfandfreie Saftflaschen mit mindestens 1,5 Litern Inhalt)
- Einen Nagel
- Einen Hammer
- Eine Schere
- Eine Säge
- Ein Brett als Unterlage
- Schleifpapier (optional)

Anleitung:

- Als erstes müsst ihr die Saftflasche gründlich ausspülen
- Anschließend bei zugeschraubtem Deckel den Boden der Flasche absägen oder abschneiden (ich finde es am einfachsten den Anfang zu sägen und den Rest dann mit der Schere zu schneiden)
- Die Schnittkanten ggf. mit Schleifpapier glätten
- Jetzt den Deckel abschrauben, auf die Unterlage legen und mit Hilfe des Nagels und des Hammers mehrere kleine Löcher in den Deckel stechen
- Deckel wieder aufschrauben und fertig!
- leicht schräg mit dem Deckel nach unten neben der Tomatenpflanze eingraben. Der Deckel sollte direkt neben dem Wurzelballen liegen
- Jetzt das Gießwasser immer direkt in die Flasche gießen, bei Bedarf mehrmals nachfüllen. So bekommt eure Tomate genügend Wasser und die Blätter und die Erde rundherum bleiben trocken
- Wer keine Lust auf selber bauen hat sollte mal einen Blick unten in die Produktempfehlungen werfen! ;-)

Und für diejenigen die lieber gucken als lesen hier das Ganze nochmal als Video:

Ich wünsche euch eine ertragreiche Tomatensaison!

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Dienstag, 12. Mai 2015

Roggenshampoo: Veganes natürliches Shampoo ohne Zusatzstoffe


Hallo ihr Lieben,

heute habe ich mal wieder ein Naturkosmetikrezept für euch.
Ich experimentiere schon eine ganze Weile rum, auf der Suche nach einer Alternative zu herkömmlichen Shampoo.
Haarseife war lange Zeit mein Favorit, aber ohne saure Rinse hinterher geht da mal gar nichts. Da meine Haare aber getönt waren und der Essig die Farbe aus den Haaren gezogen hätte musste ich auch dafür wieder eine Alternative finden.
Normales Shampoo kaufen steht für mich nicht mehr zur Debatte. Die ganzen Silikone und sonstigen künstlichen Zusatzstoffe will ich mir einfach nicht mehr auf den Kopf schmieren, von den Massen unnötigen Plastikmülls mal ganz zu schweigen.
Ein anderer Favorit ist mein "Allrounder" mit Kaffeesatz, Buttermilch und Gurke. Da ich aber keine Gurke mehr im Haus hatte habe ich jetzt etwas neues ausprobiert und bin völlig begeistert: Roggenshampoo. So genial einfach, unschlagbar günstig, blitzschnell angerührt, in "Rohform" fast ewig haltbar und es macht wunderschöne Haare. Sie sind sauber, glatt, glänzend und zu meiner Überraschung sehr gut kämmbar. Und damit hätte ich wirklich nicht gerechnet, zumal ich recht lange Haare habe und da normalerweise ohne Spülung gar nichts geht. Gestern habe ich es zum ersten Mal ausprobiert und natürlich anschließend keine Rinse, Spülung oder ähnliches gemacht (schließlich wollte ich ja wissen wie es wirkt und ob es gut funktioniert!) und ich bin nach dem Waschen tatsächlich mit der Bürste gut durch die nassen Haare gekommen.

Ihr braucht nur zwei ganz simple Zutaten:

Roggenvollkornmehl und Wasser!
Roggenmehl pflegt das Haar mit natürlichem Vitamin B5, auch Pantothensäure genannt. Dringt es in die Haut ein wird es zu natürlichem Panthenol, welches entzündungshemmend , wundheilend, regenerierend, glättend und feuchtigkeitsbindend wirkt. Zum Haare waschen also nahezu ideal!

Ich habe für meine langen Haare drei Teelöffel Roggenvollkornmehl genommen und so viel Wasser dazu gerührt, dass es eine homogene Masse ergeben hat.

In's nasse Haar einmassieren (für Shampoonutzer evtl. gewöhnungsbedürftig, weil es nicht schäumt, aber keine Angst, die Haare werden trotzdem fettfrei und sauber!), einige Minuten einwirken lassen und anschließend sehr gründlich ausspülen. Beim Ausspülen kann es schon ein bisschen dauern, bis man auch das letzte Fitzelchen raus hat. Aber im Fall des Falles würden die sich spätestens wenn die Haare trocken sind eh verkrümeln! ;-) Schädlich ist es jedenfalls nicht.
Das war's auch schon. Anschließend wie gewohnt frisieren und das schöne Gefühl genießen seinen Haaren, seiner Gesundheit und der Umwelt etwas Gutes getan zu haben!
Viel Spaß damit!

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PPS: Du hast keine Lust auf selbermachen, willst aber trotzdem auf schädliche Zutaten in deinem Shampoo verzichten? Dann schau doch mal unten in die Produktempfehlungen. Dort findest du ein passendes Shampoo, Haarseife und weiterführende Literatur.

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Sonntag, 29. März 2015

Osterdeko schnell und einfach


Hallo ihr Lieben,

heute mal nur kurz, knapp und passend zum Wetter eine "Mini-Bastelanleitung" für eine süße kleine Osterdeko.

Ihr braucht:

1 Eierpappe
1 Hand voll Stroh oder Heu
ca. 6 ausgeblasene gefärbte Eier, dürfen auch kaputte dabei sein
3-4 Blüten von Frühlingsblumen
nach Bedarf 2-3 Porzellanhasen oder ähnliches

Anleitung:

- Die Eierpappe aufklappen und mit Heu oder Stroh auslegen
- Bunte Eier und Porzellanfiguren drin verteilen
- In ein paar halbe Eier, oder welche mit Loch, Wasser füllen und Frühlingsblumen rein stellen

Schon fertig ist die Osterdeko. Eine super Variante wenn einem beim Färben oder Auspusten ein paar Eier kaputt gegangen sind. Das ist mal eine so schnell und einfach gemachte Deko, dass sogar ich das kann! ;-)

Produktempfehlungen:


Freitag, 27. März 2015

Upcyclingidee: Kreative und hübsche "Raucherecke"



Hallo ihr Lieben,

hier mal eine schöne Idee zum Upcycling von alten Metalltabletts, Eisenstangen und kleinen Emailletöpfen. Ich habe die Dinger im Zoo in Braunschweig gesehen und musste sie abfotografieren und mit euch teilen. Für alle diejenigen, die ihren draußen rauchenden Freunden eine schöne "Raucherecke" bauen wollen. Das Beste ist: Die Dinger haben 'nen Deckel drauf, es kann also nichts rausfliegen und es stinkt drum herum auch nicht so fürchterlich.

Material:

1-2 kleine Emailletöpfe mit Deckel
1 "Schild"
1 Eisenstange
1 kleiner Beistelltisch aus Metall
oder
1 altes Metalltablett
1 Stellring

evtl. eine Schraubschelle um das Schild zu befestigen

Anleitung:

- In den Tisch oder das Metalltablett ein oder zwei Löcher bohren die genau so groß sind wie die Töpfe und in der Mitte ein kleines das so groß ist wie die Eisenstange
- Wenn ihr ein Tablett verwendet den Stellring auf der gewünschten Höhe an die Eisenstange schrauben, damit es nicht runter rutscht. Einen Fuß braucht es nicht, diese Variante wird einfach in den Boden gesteckt
- Alles zusammen stecken und das "Schild" oben an der Stange befestigen, z.B. mit einer Schraubschelle die vorher am Schild angebracht wurde. Das Schild könnt ihr entweder aus einem alten Emailleschild machen, welches ihr neu lackiert, oder aus einem alten kleinen Küchenbrettchen das ihr mit einem Lötkolben beschriftet

Ich weiß, die Anleitung ist nicht perfekt, weil ich es selber noch nicht nachgebaut habe, aber ich denke ihr habt eine ungefähre Vorstellung davon, wie es funktionieren könnte. Mit ein bisschen Kreativität und ein wenig handwerklichem Geschick dürfte das leicht zu machen sein.
Viel Erfolg!

PS: Wenn's bei euch geklappt hat schickt mir doch gerne Fotos von euren "Raucherecken", wenn ihr wollt kann ich sie dann auch hier veröffentlichen.

Produktempfehlungen:

Mittwoch, 14. Januar 2015

Pflegende Kosmetiktücher / Babyfeuchttücher selbstgemacht


 

Hallo ihr Lieben!

Heute habe ich mal wieder eine Beauty DIY Blitzanleitung.


Ihr braucht:

1 halbe Küchenrolle
500 ml heißes, abgekochtes Wasser
1 EL Kokosöl
10 Tropfen Jojobaöl
3-5 Tropfen ätherisches Öl nach Wahl (nur für den Duft, ihr könnt es auch weglassen. Bei unreiner Haut könnt ihr auch gut Teebaumöl verwenden, das klärt zusätzlich.)

einen Esslöffel, ein scharfes Messer, Brett zum drunter legen und ein Glas oder eine Dose zum aufbewahren

Und so einfach geht's:

1. Schneidet die Rolle Küchenpapier mit einem scharfen Messer in der Mitte durch







2. Gebt einen Esslöffel Kokosöl zum heißen abgekochten Wasser und rührt so lange bis sich alles aufgelöst hat







 



3. Gebt das Jojobaöl und das ätherische Öl zum Wasser-Öl-Gemisch und rührt nochmal gut um






 


4. Stellt die halbe Küchenpapierrolle in die Dose und gebt das warme Wasser-Öl-Gemisch dazu

5. Deckel drauf und gründlich schütteln, damit sich die Mischung gut verteilt



 




6. Ein wenig ziehen lassen, bis sich die Papprolle in der Mitte abgelöst hat






  




7. Durch vorsichtiges drehen und ziehen die Papprolle entfernen



8. Jetzt könnt ihr das erste (bzw. ursprünglich Letzte) Blatt aus der Mitte hochziehen.


(Wer gar keinen Müll produzieren möchte kann dieses Rezept auch für waschbare Kosmetiktücher verwenden. Dafür einfach ein altes T-Shirt, einen Bettbezug oder ähnliches was ihr nicht mehr braucht klein schneiden, ggf. die Ränder umnähen und die Tücher wie oben beschrieben einweichen.)

Die Feuchttücher sind ungekühlt mehrere Tage haltbar, mit entsprechenden ätherischen Ölen sogar einige Monate. Für Babys, oder bei empfindlicher Haut sollte aber besser auf Nummer sicher gegangen werden und entweder immer nur kleine Mengen hergestellt werden, oder ein zusätzlicher natürlicher gut verträglicher Konservierungsstoff.


Fertig! Viel Spaß beim Nachmachen!!!

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Dienstag, 27. Mai 2014

Schnecken-Ex! Wie ihr euer Gemüse vor gefräßigen Schnecken retten könnt

Hallo ihr Lieben!


Nach einer längeren Pause komme ich endlich mal wieder dazu etwas für euch zu schreiben.
In vielen Foren diskutieren sich die HobbygärtnerInnen gerade die Finger wund. Der Grund: Die Schneckenplage.
An der Schleimspur lassen sich die Täter noch gut identifizieren: Schnecken!

Ich habe, ebenso wie viele andere auch, das Gefühl, dass es dieses Jahr einfach viel viel mehr Schnecken gibt als sonst.
Die letzten Jahre bin ich mit Schnecken einfach ganz pragmatisch umgegangen: Wenn sie mir in die Finger gekommen sind wurden sie zum Kompost gebracht und durften sich dort den Bauch voll schlagen. Ansonsten habe ich einfach so viel angebaut, dass ich UND die Schnecken genügend zu Essen hatten. Zumal ich vieles im Hochbeet anbaue, in das sich die Schnecken bisher nicht gewagt haben.
Aber dieses Jahr ist es anders. Weder in den Hochbeeten, noch auf den Strohballen sind meine armen Pflanzen sicher, obwohl sie da ja angeblich gar nicht drauf gehen... Der Kohlrabi und der Salat teilweise komplett, bis auf den dicken Stängel vernichtet...die armen Gerippe machen mich ganz traurig. Also musste eine Lösung her.
Ich weigere mich mit Chemie gegen die Schnecken vorzugehen, da ich etwas, was Schnecken tötet, nicht auf dem Gemüse haben will das ich später noch essen möchte. Absammeln, durchschneiden, ertränken (wie auch die allseits beliebte, jedoch nicht besonders effektive, da nur noch mehr Schnecken anlockende Bierfalle)...diese Methoden sind mir alle zu eklig, zu grausam und zu zeitaufwendig. Also habe ich ein gutes altes Hausmittel getestet: Kaffeesatz!
Einfach eine knappe Hand voll getrockneten Kaffeesatz um die Pflanze streuen und schon bleiben die lästigen Schnecken fern. ich weiß nicht, ob sie den Geruch oder die krümelige Struktur nicht mögen, aber ehrlich gesagt ist es mir auch egal, denn es funktioniert wunderbar, ohne dass die Schnecken einen grausamen Tod sterben müssen. Sie können dann einfach etwas fressen was mir nicht so lieb und teuer ist wie mein Gemüse.
Das ist eine effektive, naturfreundliche, kostenlose, zeitsparende, unkomplizierte Methode und obendrein ist der Kaffeesatz auch noch ein super Dünger für die Pflanzen.
Auf den Bildern könnt ihr sehen wie gut es funktioniert.

Und für alle deren Schnecken schon abgehärtet sind gegen Kaffeesatz hier noch ein hilfreiches Buch:


Viel Erfolg beim Nachmachen!

Paprika im Gewächshaus. Völlig angefressen und vor ihrem sicheren Schneckentod noch schnell mit Kaffeesatz gerettet. Seit dem gibt es keine weiteren Fraßspuren.

Rote Paprika im selben Gewächshaus. Diese Pflanze hatte von vornherein den Kaffeeschutz und ist nicht einmal angefressen worden.

Wenn ihr weitere Tipps habt schreibt sie doch gerne in die Kommentare. Und wenn dieser Post für euch hilfreich war teilt ihn gerne auf Facebook.

Und weil's so schön einfach ist nimmt dieser Beitrag an der Linkparty Einfach, nachhaltig, besser leben teil. 

Produktempfehlungen:

Sonntag, 4. Mai 2014

Hochbeet bauen und befüllen

Hallo ihr Lieben!

Ich habe das gute Wetter gestern genutzt und endlich meine Hochbeete wieder aufgestellt.
Ich liebe Hochbeete. Sie sind rückenfreundlich, übersichtlich und man spart sich eine Menge Arbeit, wie schweres umgraben und massives Unkraut jäten. Außerdem sind sie perfekt geeignet wenn der eigene Gartenboden schlecht zu bearbeiten ist, weil er zu sandig oder zu lehmig ist.
Für alle die sich ebenfalls ein Hochbeet bauen wollen kommt hier die Schritt-für-Schritt-Anleitung.

1. Den Rahmen bauen
Für euer Hochbeet braucht ihr einen stabilen Rahmen. Meine bestehen aus einem handelsüblichen Steckkomposter aus Holz, welcher mit Teichfolie ausgekleidet ist. Mit einem elektrischen Tacker kann man die Folie ganz leicht befestigen, so geht der Aufbau ruck zuck und man benötigt kein größeres handwerkliches Geschick.
Alternativ könnt ihr aber auch viele andere Rahmen verwenden, was halt gerade so da ist: Steine, große Holzkisten, Weidenruten, Palletten,...
Ihr solltet dabei darauf achten, dass das Hochbeet nicht zu breit wird. Einen Meter in der Breite sollte es nicht überschreiten und von allen Seiten zugänglich sein, damit ihr es noch bequem bearbeiten könnt.
Wer Probleme mit Wühlmäusen hat sollte an die Unterseite Kaninchendraht anbringen.

2. Den Standort auswählen
Euer Hochbeet sollte möglichst sonnig stehen. Die Wahl des Standortes sollte wohl überlegt sein, denn gerade, wenn ihr unten Draht drunter habt, lässt sich das Beet nicht mehr einfach so mal eben versetzen.

3. Boden vorbereiten
Wenn ihr den Standort ausgesucht habt messt ihr alles entsprechend aus und steckt die Fläche für das Hochbeet ab. Damit das Gießwasser besser ablaufen kann und (erwünschte) Bodenlebewesen wie z.B. Regenwürmer besser in euer Hochbeet gelangen können wird der Boden an dieser Stelle nun umgegraben. Dafür werden die Grassoden (die Rasenschicht) mit einem Spaten, oder einer Grabegabel abgestochen. Die Grassoden legt ihr zur Seite, die werden später noch gebraucht

4. Hochbeet aufstellen
Damit euer Rahmen von unten nicht so schnell fault könnt ihr ihn an den vier Ecken auf Steine stellen, der Rest unten muss (bis auf evtl. Draht) unten frei bleiben. Auf die umgegrabene Stelle stellt ihr nun den Rahmen und prüft nochmal ob alles gerade steht.

5. Hochbeet befüllen
Wenn der Rahmen stabil und gerade steht könnt ihr euer Hochbeet befüllen. Dabei gibt es mehere Schichten. Die erste Schicht (ca. ein Drittel) sollte aus zerkleinertem Strauchschicht bestehen. Das gibt dem Beet eine gute Drainage. Für die zweite Schicht legt ihr eure vorher abgestochenen Grassoden umgekehrt, also mit der Grasseite nach unten, in euer Hochbeet. Jetzt müsste das Beet ca. halbvoll sein. Die dritte Schicht kann aus halbverrottetem Kompost und wenn ihr gerade habt, aus Rasenschnitt bestehen. Als vierte Schicht gebt ihr gut verroteten Kompost, oder Gartenerde. Als letztes gebt ihr noch einige Zentimeter Blumenerde, oder unkrautfreie Gartenerde oben drauf, damit nicht nach enigen Tagen das Unkraut sprießt.
1. Schicht: grober Strauchschnitt
2. Schicht: Grassoden










3. Schicht: halbverrotteter Kompost
4. Schicht: Gartenboden o. gut verrotteter Kompost













6. Bepflanzen
Nach diesen fünf Schritten ist euer Hochbeet auch schon fertig. Vor dem Bepflanzen solltet ihr zwei bis drei Wochen warten, damit sich das Material setzen kann. Es kann gut sein, dass alles nochmal einige Zentimeter absackt und ihr nochmal ein bisschen auffüllen müsst.
Theoretisch soll man ein Hochbeet sogar schon im Herbst schichten und erst im Frühjahr pflanzen, aber so lange kann ich immer nicht warten.
Im ersten Jahr ist die Erde in eurem Hochbeet sehr Nährstoffreich, so dass ihr am besten Starkzehrer (wie z.B. Kürbis, Zucchini, Paprika, Gurke,...) pflanzt. Im zweiten Jahr könnt ihr dann Mittelzehrer (z.B. Karotte, Lauch, Zwiebel, Rote Beete, Kohlrabi, Salat,...) und im dritten Jahr Schwachzehrer (z.B. Erbsen, Bohnen, Radieschen, Feldsalat, Kräuter,...) pflanzen. So ist auch die Fruchtfolge gewährleistet. Wahrscheinlich müsst ihr jedes Jahr vor dem Bepflanzen ein wenig Material auffüllen, da sich die unteren Schichten zunehmend zersetzen. Im vierten Jahr könnt ihr entweder die Erde komplett austauschen, oder entsprechend durch Kompost und co. wieder Nährstoffe zufügen.

Viel Erfolg beim Nachbauen!

Wenn ihr noch Fragen habt, oder wissenswerte Erfahrungen mit Hochbeeten lasst gerne einen Kommentar da.
Ihr wollt noch mehr zum Thema Hochbeete wissen, oder habt keine Lust zum selber bauen? Dann schaut doch mal unten in die Produktempfehlungen, da gibt es fertige Bausätze und entsprechende Literatur! ;-)

Und weil's so schön einfach ist nimmt dieser Beitrag an der Linkparty Einfach, nachhaltig, besser leben teil. 

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