Dienstag, 22. April 2014

Bärlauch wild sammeln: Wichtige Infos zu Verwechslungsgefahr, Standort und Verwendung

Hallo ihr Lieben,


Wie versprochen kommen heute die Bärlauch Rezepte. Aber vorher möchte ich euch gerne ein paar wichtige Info's rund um das Sammeln von Bärlauch geben, damit auch nichts schief gehen kann.

geerntete Bärlauchblätter
1. Verwechslungen vermeiden!!!
Bärlauch sieht, so lange er noch nicht blüht, dem Maiglöckchen und den Herbstzeitlosen sehr ähnlich, welche hochgiftig sind! Wer sich also nicht gut auskennt sollte besser nochmal jemanden der Ahnung hat zum sammeln mitnehmen, oder den Bärlauch auf dem Markt kaufen.
Ihr erkennt Bärlauch (ganz klar) an seinem starken Duft nach Knoblauch. Wer sich unsicher ist reibt einfach mal an den Blättern. Wenn's dann nicht nach Knoblauch riecht Finger weg!!!

glänzende Oberseite
matte Unterseite
Die Blätter wachsen einzeln an einem Stängel und sind dünn. Maiglöckchen und Herbstzeitlose haben fleischigere Blätter. Die Oberseite des Blattes ist glänzend, die Unterseite matt. Wenn die Blätter den Stängel umfassen Finger weg, das deutet auf Maiglöckchen oder Herbstzeitlose hin.
Meistens steht der Bärlauch in größeren Gruppen.
Die Blüte besteht aus einer Sammelblüte und wächst einzeln nach oben.
Bärlauchblüte
Wenn ihr alle diese Merkmale gründlich beachtet sollte einem sicheren Bärlauchgenuss fast nichts mehr im Wege stehen.


2. Nicht zu viel sammeln!
Ihr solltet maximal ein Drittel der Pflanze sammeln, damit sie noch genügend Blattfläche hat um zu überleben. Nur so können wir uns noch lange an dem wilden Bärlauch erfreuen.
Und ihr dürft nur für den Eigenbedarf sammeln. Mehr sammeln ist verboten, weil gewerblich. Eigenbedarf ist zwar relativ, aber besser öfter gehen und immer nur ein bisschen mitnehmen, als es zu übertreiben. So gibt es keinen Ärger und ihr könnt den Bärlauch immer topfrisch verarbeiten.

3. Gründlich waschen!
Vor dem Verarbeiten solltet ihr den Bärlauch gründlich waschen. Zum einen um Dreck, Vogelkot und ähnliches abzuwaschen, zum anderen um dem Fuchsbandwurm zu entgehen. Zwar werden immer wieder Stimmen laut, dass es wahrscheinlicher ist einen Sechser im Lotto zu bekommen als einen Fuchsbandwurm, aber sicher ist sicher.

Wann und wo sammeln?
Ihr findet den Bärlauch wild überwiegend in Laub- oder Mischwäldern, an Stellen wo es feucht ist, gerne auch in Bachnähe. Meistens ist an den Stellen alles voll davon.
Sammelzeit ist, je nach Wetterlage, März bis Mai. Er sollte geentet werden bevor die Blüten sich öffnen. Danach hat er zu viel an Aroma eingebüßt.

Was kann Bärlauch?
 Bärlauch hat ähnliche Wirkungen wie Knoblauch. Er enthält viel Vitamin C und ätherische Öle. Er wirkt Verdauungsfördernd, anregend, Blutdrucksenkend, antibiotisch, blutreinigend und vieles mehr. Er ist also ein absolutes Gesundheitswunder was in keiner Frühlingsküche fehlen sollte.

Verwendung
Der Bärlauch sollte frisch verwendet werden, beim Trocknen gehen zu viele gute Wirkstoffe verloren. Einfrieren kann man ihn zur Not aber auch. Die einfachste Methode ihn zu verarbeiten ist gut gewaschen und abgetrocknet in feine Streifen geschnitten einfach, ähnlich wie Kresse oder Petersilie, mit auf's Brot oder in die Suppe. Auch in Kräuterquark oder -Frischkäse ist er überaus lecker.
Hier findet ihr noch Rezepte für Bärlauchpesto und Bärlauchbutter.

Produktempfehlungen*:



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