Hallo ihr Lieben!
Nach einer längeren Pause komme ich endlich mal wieder dazu etwas für euch zu schreiben.
In vielen Foren diskutieren sich die HobbygärtnerInnen gerade die Finger wund. Der Grund: Die Schneckenplage.
An der Schleimspur lassen sich die Täter noch gut identifizieren: Schnecken! |
Ich habe, ebenso wie viele andere auch, das Gefühl, dass es dieses Jahr einfach viel viel mehr Schnecken gibt als sonst.
Die letzten Jahre bin ich mit Schnecken einfach ganz pragmatisch umgegangen: Wenn sie mir in die Finger gekommen sind wurden sie zum Kompost gebracht und durften sich dort den Bauch voll schlagen. Ansonsten habe ich einfach so viel angebaut, dass ich UND die Schnecken genügend zu Essen hatten. Zumal ich vieles im Hochbeet anbaue, in das sich die Schnecken bisher nicht gewagt haben.
Aber dieses Jahr ist es anders. Weder in den Hochbeeten, noch auf den Strohballen sind meine armen Pflanzen sicher, obwohl sie da ja angeblich gar nicht drauf gehen... Der Kohlrabi und der Salat teilweise komplett, bis auf den dicken Stängel vernichtet...die armen Gerippe machen mich ganz traurig. Also musste eine Lösung her.
Ich weigere mich mit Chemie gegen die Schnecken vorzugehen, da ich etwas, was Schnecken tötet, nicht auf dem Gemüse haben will das ich später noch essen möchte. Absammeln, durchschneiden, ertränken (wie auch die allseits beliebte, jedoch nicht besonders effektive, da nur noch mehr Schnecken anlockende Bierfalle)...diese Methoden sind mir alle zu eklig, zu grausam und zu zeitaufwendig. Also habe ich ein gutes altes Hausmittel getestet: Kaffeesatz!
Einfach eine knappe Hand voll getrockneten Kaffeesatz um die Pflanze streuen und schon bleiben die lästigen Schnecken fern. ich weiß nicht, ob sie den Geruch oder die krümelige Struktur nicht mögen, aber ehrlich gesagt ist es mir auch egal, denn es funktioniert wunderbar, ohne dass die Schnecken einen grausamen Tod sterben müssen. Sie können dann einfach etwas fressen was mir nicht so lieb und teuer ist wie mein Gemüse.
Das ist eine effektive, naturfreundliche, kostenlose, zeitsparende, unkomplizierte Methode und obendrein ist der Kaffeesatz auch noch ein super Dünger für die Pflanzen.
Auf den Bildern könnt ihr sehen wie gut es funktioniert.
Und für alle deren Schnecken schon abgehärtet sind gegen Kaffeesatz hier noch ein hilfreiches Buch:
Viel Erfolg beim Nachmachen!
Paprika im Gewächshaus. Völlig angefressen und vor ihrem sicheren Schneckentod noch schnell mit Kaffeesatz gerettet. Seit dem gibt es keine weiteren Fraßspuren. |
Rote Paprika im selben Gewächshaus. Diese Pflanze hatte von vornherein den Kaffeeschutz und ist nicht einmal angefressen worden. |
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