Freitag, 18. April 2014

Bärlauch-Alarm

Ich habe eine sehr nette "Mitbewohnerin" (also wir wohnen nicht zusammen, sie wohnt im selben Haus unter mir...wie nennt man das dann? Untermieterin? Nein, das wäre irgendwie auch verkehrt...naja, egal...). Neulich haben wir beide im Garten gearbeitet, unsere Gärten liegen Zaun an Zaun, und sie reichte mir einen Büschel Bärlauch aus ihrem Garten herüber. Ich. naiv, wie ich bin "Oh yippie, danke! Dann kann ich ja jetzt Pesto machen!!!". Sie schaute mich etwas entgeistert an und meinte, dass ich dafür ja viel mehr bräuchte. Wo sie Recht hat, hat sie Recht.
Aber weil sie ja so nett ist und mit ihrem Hund häufig im Wald spazieren geht, dauerte es nur wenige Tage, bis vor meiner Wohnungstür eine riiiiiiiiiiiiiiesen Tüte voller Bärlauch stand (ihr kennt diese großen Tüten die man beim Einkaufen bekommt wenn man Jacken kauft?!? ;-) ).
Puh, da war ich erstmal geschockt...nu muss man das Ganze ja auch zügig frisch verarbeiten, was neben Arbeit, Haushalt und co. gar nicht mal so einfach ist. Aber wenn ich was will, dann will ich. Also habe ich mich ruck zuck dran gemacht und leckeres Bärlauch-Pesto und Bärlauchbutter gemacht. Die Rezepte dazu findet ihr in den nächsten Posts (wegen Zeitmangel diesmal leider ohne Video).
Nu hatte ich aber immer noch was über und die ganze Wascherei hing mir ziemlich zum Hals raus. Also wieder eingepackt und an meine Mutter und meine Schwester weiter gegeben. Die dann auch prompt Mutter und Schwiegermutter was abgeben mussten.
Und dann war die Jagerei groß...die Bärlauchsaison fast vorbei und plötzlich wollen alle welchen haben.
Also ich wieder begeistert meiner "Mitbewohnerin" berichtet. Und wieder dauerte es nicht lange, da stand wieder eine Tüte voller Bärlauch vor der Tür.
Aber wie das dann immer so ist im Leben, kaum hat man das Zeug da, will auf einmal keiner mehr. Meine Schwester macht schon wieder irgendeine komische Shakediät und ist nichts (dementsprechend will sie natürlich auch nichts zubereiten) und meine Mutter meldet sich einfach mal so gar nicht zu Wort...ich hätte ihnen einfach nicht so viel von meinen Erzeugnissen abgeben dürfen...ich fürchte sie haben einfach drauf spekuliert, dass ich das ganze Zeug verarbeite und sie es dann fertig zubereitet bekommen. Und da ich ja nichts wegschmeißen kann hat der Trick auch noch funktioniert. Das Ergebnis waren wundervolles Wildkräuter-Pesto, Kräuterbutter, Wildkräuter-Brot, Wildkräuter-Nockerl und Wildkräutersuppe. Extrem lecker...aber mein armer Freund, der nach Feierabend (um 23 Uhr) das ganze Kräuterkram auf einmal probieren musste tut mir immer noch leid. Das Menü war dann doch etwas sehr kräuterlastig und somit wenig abwechslungsreich. Aber einzeln genossen sind die Dinge wirklich ein absolutes Gedicht. Auch davon könnt ihr die Rezepte in den nächsten Tagen hier nachlesen.
So, jetzt habe ich euch hoffentlich neugierig gemacht, aber für heute muss das leider reichen, ich muss ins Bett. Ihr dürft gespannt bleiben. In den nächsten Tagen gibt es mehr dazu.

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