Sonntag, 27. April 2014

Blitzschnelle Dipps: Wildkräuter-Dipp, Mediterranter-Schafskäse-Dipp, Zwiebel-Dipp

Guten Abend ihr Lieben!


Hier habe ich mal drei Rezepte für alle bei denen es öfter mal schnell gehen muss in der Küche.

Gestern Abend (ca. 15 Minuten bevor ich losfahren wollte) rief mich meine Schwester halb verzweifelt an. Bei ihren Partyvorbereitungen ist etwa schief gelaufen und sie fragte, ob ich ihr spontan einen Dipp mitbringen könnte.
Nichts leichter als das.
Da sie recht gut angekommen sind möchte ich die Rezepte mit euch teilen. Nur für Fotos hat die Zeit leider nicht mehr gereicht! ;-)

Wildkräuterdipp:

Zutaten:

- 4 TL Wildkräuterpesto
- 200 g Naturjoghurt
- Salz und Pfeffer
- eine Prise Zucker

Zubereitung:

Einfach alle Zutaten miteinander verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das war's schon.


Mediterraner-Schafskäsedipp:

Zutaten:

- 1 Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 100 gr. Schafskäse
- 1 TL Tomatenmark
- 1/2 Glas getrocknete Tomaten in Öl (abgetropft) (=ca. 8 Stück)
- 1 Prise Zucker
- 1 EL Kräuter der Provence
- Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Alle Zutaten im Mixer*, oder mit dem Stabmixer zerkleinern und vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig.


Zwiebeldipp:
(Okay, ich gebe zu, da kann man eigentlich schon gar nicht mehr von "Selbermachen" sprechen, aber diese Zutaten habe ich für den Notfall trotzdem immer da, weil es einfach so schön schnell geht und trotz Fertigprodukt echt lecker ist)

Zutaten:

- 1 Tüte Zwiebelsuppe
- 1 Becher Schmand
- 1 Becher saure Sahne

Zubereitung:

Alle Zutaten miteinander verrühren und fertig.


Alle drei zusammen sind tatsächlich in 10 Minuten gemacht und passen perfekt zu Gemüsesticks, Pizzabrötchen, Brotchips und allem anderen was man so dippen kann.

Guten Appetit!

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Donnerstag, 24. April 2014

Wildkräuter-Fladenbrot perfekt zum Grillen oder zur Suppe

Guten Morgen!

Bevor ich mich auf den Weg zur Arbeit machen muss lasse ich euch noch schnell ein weiteres Wildkräuterrezept da, falls ihr noch nicht wisst was ihr heute kochen wollt.

Zutaten:

350 ml lauwarmes Wasser
500 g Mehl
1 EL Salz
1 Pck. Hefe
1 handvoll gehackte Kräuter (Ich habe Bärlauch, Löwenzahn, Giersch, Petersilie, Schnittlauch, Basilikum und Rosmarin genommen, aber da könnt ihr ganz nach Geschmack variieren)

5 getrocknete Tomaten
50 g geriebenen Parmesan

Zubereitung:

- Die Kräuter gründlich waschen und klein haken (Als extrem hilfreiches Küchengerät empfehle ich euch zum Kräuterhacken die Moulinette. Nach meinen Tests das, was am besten funktioniert. ), die getrockneten Tomaten in kleine Würfel schneiden und den Parmesan reiben
- Aus allen Zutaten, bis auf den Parmesan, einen weichen Teig kneten. So lange kneten, bis er kaum noch an den Fingern klebt (Ich nutze dafür immer meine Kitchen Aid*)
- Den Teig 30 Minuten gehen lassen, anschließend aus der Rührschüssel vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech schütten
- Weitere 30 Minuten gehen lassen
- Den Teig mit Parmesan bestreuen
- Im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad 30 Minuten backen
- Das Brot ist fertig, wenn es sich hohl anhört (Klopfprobe)




Guten Appetit!

PS: Bitte beachtet, wenn ihr selber Bärlauch sammeln wollt, die allgemeinen Hinweise dazu!






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Mittwoch, 23. April 2014

Wildkräutersuppe: Geld spar Trick

Guten Morgen liebe SelbermacherInnen!


Hier eines meiner Lieblingsrezepte um viele Wildkräuter auf einmal zu verarbeiten.
Vielleicht ist es ja schon was für heute Mittag. Dieses Gericht ist auch perfekt wenn man nicht mehr so viel im Kühlschrank hat. Einfach raus in die Natur, da gibt es die Zutaten kostenlos. Ich habe einen großen Topf für  8 Personen gekocht und wenn es hoch kommt höchtens ca. 1,50€ ausgegeben.

Zutaten:

- eine Hand voll Bärlauch
- eine Hand voll Giersch
- eine Hand voll Löwenzahn
- 1-2 L Brühe (so, dass die Kräuter gut bedeckt sind)
- 2 Kartoffeln
- 2 EL Kräuterschmelzkäse
- 1 Becher Sahne
- 5 Tropfen Chiliöl
- etwas Olivenöl
- 2 Zwiebeln
- Salz und Pfeffer

Zubereitung:

- Als schneidet ihr die Zwiebel in Wüfel und dünstet sie in etwas Olivenöl glasig
- Während dessen (wenn ihr fix im schneiden seid, sonst vorher) die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden
- Die Kartoffeln mit anbraten. Ruhig leicht ansetzen lassen, damit es Röstaromen gibt
- Die Kräuter gründlich waschen und grob klein schneiden
- Mit Brühe ablöschen, evtl. Bodensatz lösen
- Die Kräuter dazu geben und ca. 10 Minuten kochen lassen
- Die Suppe mit einem Stabmixer pürieren (evtl. müsst ihr zwischen durch mal die Messer frei schneiden, weil sich die Fasern schnell drum herum wickeln)
- Kräuterschmelzkäse, Sahne und Chiliöl dazu geben und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Dazu passt sehr gut selbstgebackenes Fladenbrot
- Wer mag kann noch mit einem Löffel Schmand ein Muster drauf geben und mit Gänseblümchen (auch essbar!) dekorieren

Guten Appetit!
Wenn es euch geschmeckt hat freue ich mich über einen kurzen Komentar!

PS: Bitte beachtet, wenn ihr selber Bärlauch sammeln wollt, die allgemeinen Hinweise dazu!

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Dienstag, 22. April 2014

Wildkräuterbutter perfekt zum Grillen. Leckere Kräuterbutter selbst gemacht

Hier mal eine der vielen Verarbeitungsmöglichkeiten für im Volksmund als "Unkraut" bezeichnete leckere Pflanzen.

Zutaten:

250g (ein Stück) zimmerwarme Butter
Bärlauch (so viel wie locker in vier Finger passt)
Löwenzahn (so viel wie locker in vier Finger passt)
Giersch (so viel wie locker in vier Finger passt)
einige Blätter Basilikum
etwas Schnittlauch
etwas Petersilie
zwei Zweige Rosmarin
ein Spritzer Zitronensaft
ein halber Teelöffel Salz

Zubereitung:

- Die Kräuter gut waschen, trocknen und sehr klein hacken (Als extrem hilfreiches Küchengerät empfehle ich euch zum Kräuterhacken die Moulinette*. Nach meinen Tests das, was am besten funktioniert.)
- In einer großen Schüssel mit dem Zitronensaft, dem Salz und der zimmerwarmen Butter gründlich verrühren (je weicher die Butter, desto einfach ist das natürlich)
- Nun noch in geeignete Form bringen und schon ist die selbstgemachte Butter fertig. Ihr könnt entweder in Frischhaltefolie eine Rolle formen, welche ihr wenn ihr wollt einfrieren könnt, oder die fertige Kräuterbutter in Eiswürfelförmchen drücken und einfrieren. Wenn sie durchgefroren ist umfüllen in einen Gefrierbeutel, verschließen und wieder ins Gefrierfach legen. So könnt ihr immer, wenn ihr etwas davon braucht, zum Beispiel zum Grillen, die passende Menge raus nehmen und auftauen.























Die Mengen und die verwendeten Kräuter könnt ihr natürlich ganz beliebig anpassen, je nachdem was grad so Saison hat. Für mich die perfekte Möglichkeit Herrin über den Giersch zu werden! :-)

Guten Appetit!

PS: Bitte beachtet, wenn ihr selber Bärlauch sammeln wollt, die allgemeinen Hinweise dazu!


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Kampf dem Giersch!!! Unkraut oder Segen?

Ich habe haufenweise (!!!) Giersch im Garten.
Ich hatte schon viele über Giersch fluchen hören, aber in meinem letzten Garten gab es keinen. Im neuen schon...und zwar Massen...also habe ich verschiedenstes ausprobiert! Leider ohne Erfolg.
Mein trauriges Fazit: So richtig los werden tut man Giersch wohl nie, es sei denn man möchte sein ganzes Grundstück auskoffern, oder Gift verwenden, was für mich beides nicht in Frage kommt.
Das Zaubermittel heißt also: Bedingungslose Akzeptanz! Heißt so viel wie "die Situation annehmen wie sie ist, sich nicht mehr darüber ärgern und das Beste draus machen".
Das Beste heißt in diesem Fall für mich (und ich hoffe euch kann es auch helfen) den Teil, wo ich ihn nun wirklich nicht haben will, zum Beispiel im Gemüsebeet, gründlich umgraben und wirklich alles, bis auf die kleinsten Wurzelreste, so gut es geht entfernen, um zumindest diese Fläche eine Weile Giersch-frei zu haben. Glaubt mir, etwas anderes wird nicht helfen. Aus jedem Wuzelrest bilden sich zwei neue Pflanzen. Ausreißen, oder grob durchhaken bringt also absolut rein gar nichts. Auch wenn es noch so viel Arbeit ist, da müssen wir durch. Mindestens einen Spaten tief umgraben. Bewährt hat sich dafür bei mir die Grabegabel. Reinstechen, alles einmal hochnehmen, umdrehen und vorsichtig alles was mit Giersch zu tun hat entfernen.
Ihr seht, weit bin ich in den ersten 1,5 Stunden noch nicht gekommen, aber was sein muss, muss sein...!
Die zweite und meine bevorzugte Variante (mit Ausnahme meines Gemüsebeetes): Aufessen! :-) Ja, ihr habt richtig gelesen, ich esse meinen Giersch jetzt einfach auf und so kann ich mich über ihn sogar noch freuen. In weiten Teilen meines Gartens leben wir nun also in friedlicher Co-Existenz. Wo bekommt man schonmal so früh im Jahr und mit so wenig Aufwand frisches Gemüse??? Die jungen, hellen Blätter könnt ihr super wie Salat verarbeiten, die älteren blanchiert oder gedünstet wie Spinat. So lässt es sich doch gut leben, auch mit Giersch. Und das Beste daran: Der Giersch ist sehr gesund! Er wird auch "Zipperleinskraut" genannt, weil er sehr gut gegen Zipperlein wie Gicht und Rheuma wirken soll. Er enthält viel Vitamin C und viele Mineralien, wirkt Stoffwechsel fördernd und entgiftend.
Mit einem kleinen Perspektivwechsel wird der Giersch somit also schnell vom gefürchteten Unkraut zur beliebten Heilpflanze. Der, zumindest in meinem Garten, gerne bleiben darf.
Ihr erkennt ihn übigens sehr gut an seiner Form. Er hat einen dreieckigen Stiel und die Blätter sind ebenfalls dreiblättrig und gezackt.
Ein Paar Ideen wie ihr den Giersch gut verarbeiten könnt: Wildkräuterbutter, Wildkräuterpesto, Wildkräuterfladenbrot oder Wildkräutersuppe.



Bärlauchbutter



Mein absolutes Lieblings-Bärlauch-Rezept!
Ich esse jeden Morgen ein halbes Brötchen mit dieser Butter und habe seitdem das Gefühl viel motivierter, fitter und besser gelaunt zu sein.
Noch dazu ist der Bärlauch so lange haltbar und super schnell verarbeitet.

Zutaten:

125g (ein halbes Stück) zimmerwarme (!) Butter
eine handvoll Bärlauch
ein Spritzer Zitrone
eine Prise Salz

Zubereitung:

- Den Bärlauch gründlich waschen, trocknen und grob zerkleinern
- Alle Zutaten zusammen in einen hohen Rührbecher geben
- Am besten mit dem Stabmixer pürieren (Spätestens hier werdet ihr merken warum die Butter Zimmertemperatur haben sollte! :-) ). Sehr gut, auch bei kalter Butter eignet sich sonst auch die Moulinette*. Nach mehreren Tests das, was am besten funktioniert.
- In eine verschließbare Dose füllen und fertig. Um auf Vorat zu produzieren könnt ihr die Butter entweder in Frischhaltefolie zur Rolle formen und einfrieren, oder, wenn es ganz dekorativ sein soll die fertige Bärlauchbutter in Eiswürfelförmchen drücken, einfrieren und wenn sie gefroren ist die Würfel herausnehmen und in einem Gefrierbeutel wieder einfrieren. So könnt ihr euch ganz entspannt eure tägliche Menge auftauen und habt das ganze Jahr über was von eurer leckeren Bärlauchbutter.

Guten Appetit!

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Bärlauchpesto

Die klassische Verarbeitung von Bärlauch. Mega lecker und eine gute Möglichkeit den Bärlauch zumindest für eine Weile haltbar zu machen. Und vor allem ist dieses Pesto perfekt für alle, bei denen es in der Küche manchmal schnell gehen muss. Nudeln gekocht, Pesto drauf, umrühren, fertig. Ein gesundes Blitzrezept!

Zutaten:

200g Bärlauch (ca. 300 Blätter)
75g Pinienkerne
75g Kürbiskerne
150ml Olivenöl
150ml Sonnenblumenöl
100g geriebenen Parmesankäse(Veganer, oder diejenigen die keinen Parmsesan mögen ersetzen diesen bitte durch gemahlene Mandeln. Sehr lecker!!!)
1 TL Salz
0,5 TL Zucker

Zubereitung:

- Den Bärlauch gründlich waschen und gut trocknen. Entweder mehrfach in der Salatschleuder schleudern, oder die Blätter einzeln mit einem Tuch vorsichtig trocken reiben. Wasser im Pesto verringert die Haltbarkeit!
- Die Pinien- und Kürbiskerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl vorsichtig anrösten
- Alle Zutaten in den Mixer geben und pürieren (Als extrem hilfreiches Küchengerät empfehle ich euch zum Kräuterhacken die Moulinette*. Nach meinen Tests das, was am besten funktioniert.)
- Nach Geschmack abschmecken. Der Zucker mildert das Pesto etwas ab. Wer gerne scharf ist lässt ihn weg, oder tut noch etwas Chili-Öl oder Chilipulver mit dazu
- In heiß ausgespülte Gläser abfüllen. Die Menge reicht für ca. vier Gläser. Oben auf das Pesto vor dem verschließen noch einen kleinen Schuss Öl geben, so hält das Pesto länger
- Mit gekochten Nudeln, oder auf Brot genießen. Sehr lecker ist das Pesto auch auf Pizza. Meine "Blitzpizza-Version": Ein Brötchen aufschneiden, Pesto darauf verstreichen, Tomate in Schreiben mit drauf und mit Käse überbacken. Perfekt für den kleinen Hunge zwischendurch.
- Wenn ihr darauf achtet, dass das Pesto oben immer mit Öl bedeckt ist hält es sich im Kühlschrank drei bis vier Monate, oder sogar länger, sofern es bis dahin nicht schon längst alle ist.

Guten Appetit!

PS: Bitte beachtet wenn ihr selber Bärlauch sammeln wollt die allgemeinen Hinweise dazu!

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Bärlauch wild sammeln: Wichtige Infos zu Verwechslungsgefahr, Standort und Verwendung

Hallo ihr Lieben,


Wie versprochen kommen heute die Bärlauch Rezepte. Aber vorher möchte ich euch gerne ein paar wichtige Info's rund um das Sammeln von Bärlauch geben, damit auch nichts schief gehen kann.

geerntete Bärlauchblätter
1. Verwechslungen vermeiden!!!
Bärlauch sieht, so lange er noch nicht blüht, dem Maiglöckchen und den Herbstzeitlosen sehr ähnlich, welche hochgiftig sind! Wer sich also nicht gut auskennt sollte besser nochmal jemanden der Ahnung hat zum sammeln mitnehmen, oder den Bärlauch auf dem Markt kaufen.
Ihr erkennt Bärlauch (ganz klar) an seinem starken Duft nach Knoblauch. Wer sich unsicher ist reibt einfach mal an den Blättern. Wenn's dann nicht nach Knoblauch riecht Finger weg!!!

glänzende Oberseite
matte Unterseite
Die Blätter wachsen einzeln an einem Stängel und sind dünn. Maiglöckchen und Herbstzeitlose haben fleischigere Blätter. Die Oberseite des Blattes ist glänzend, die Unterseite matt. Wenn die Blätter den Stängel umfassen Finger weg, das deutet auf Maiglöckchen oder Herbstzeitlose hin.
Meistens steht der Bärlauch in größeren Gruppen.
Die Blüte besteht aus einer Sammelblüte und wächst einzeln nach oben.
Bärlauchblüte
Wenn ihr alle diese Merkmale gründlich beachtet sollte einem sicheren Bärlauchgenuss fast nichts mehr im Wege stehen.


2. Nicht zu viel sammeln!
Ihr solltet maximal ein Drittel der Pflanze sammeln, damit sie noch genügend Blattfläche hat um zu überleben. Nur so können wir uns noch lange an dem wilden Bärlauch erfreuen.
Und ihr dürft nur für den Eigenbedarf sammeln. Mehr sammeln ist verboten, weil gewerblich. Eigenbedarf ist zwar relativ, aber besser öfter gehen und immer nur ein bisschen mitnehmen, als es zu übertreiben. So gibt es keinen Ärger und ihr könnt den Bärlauch immer topfrisch verarbeiten.

3. Gründlich waschen!
Vor dem Verarbeiten solltet ihr den Bärlauch gründlich waschen. Zum einen um Dreck, Vogelkot und ähnliches abzuwaschen, zum anderen um dem Fuchsbandwurm zu entgehen. Zwar werden immer wieder Stimmen laut, dass es wahrscheinlicher ist einen Sechser im Lotto zu bekommen als einen Fuchsbandwurm, aber sicher ist sicher.

Wann und wo sammeln?
Ihr findet den Bärlauch wild überwiegend in Laub- oder Mischwäldern, an Stellen wo es feucht ist, gerne auch in Bachnähe. Meistens ist an den Stellen alles voll davon.
Sammelzeit ist, je nach Wetterlage, März bis Mai. Er sollte geentet werden bevor die Blüten sich öffnen. Danach hat er zu viel an Aroma eingebüßt.

Was kann Bärlauch?
 Bärlauch hat ähnliche Wirkungen wie Knoblauch. Er enthält viel Vitamin C und ätherische Öle. Er wirkt Verdauungsfördernd, anregend, Blutdrucksenkend, antibiotisch, blutreinigend und vieles mehr. Er ist also ein absolutes Gesundheitswunder was in keiner Frühlingsküche fehlen sollte.

Verwendung
Der Bärlauch sollte frisch verwendet werden, beim Trocknen gehen zu viele gute Wirkstoffe verloren. Einfrieren kann man ihn zur Not aber auch. Die einfachste Methode ihn zu verarbeiten ist gut gewaschen und abgetrocknet in feine Streifen geschnitten einfach, ähnlich wie Kresse oder Petersilie, mit auf's Brot oder in die Suppe. Auch in Kräuterquark oder -Frischkäse ist er überaus lecker.
Hier findet ihr noch Rezepte für Bärlauchpesto und Bärlauchbutter.

Produktempfehlungen*:



*Selber-Macherin (Stefanie Wöbbeking) ist Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon EU, das zur Bereitstellung eines Mediums für Websites konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Werbeanzeigen und Links zu Amazon.de Werbekostenerstattung verdient werden kann. 

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Montag, 21. April 2014

Grillsaison: super leckeres und fluffiges Fladenbrot und Fetakäsepäckchen

Hallo liebe Grillfreunde!

Passend zum Osterfeuer haben wir natürlich, wie sich das gehört, gegrillt.
Ich war das gekaufte Brot und die Massen von Fleisch leid und habe selber in die Trickkiste gegriffen...und es hat sich definitiv gelohnt! Mit nichtmal einer haben Stunde Aufwand habe ich zwei super leckere Fladenbrote gebacken und Fetapäckchen vorbereitet.
Hier die Rezepte:

Fladenbrot:


 Zutaten für zwei Stück:

850 g Mehl
600 ml lauwarmes Wasser
1 Würfel Hefe
2 EL Hartweizengrieß
3 EL Kräuter der Provence (getrocknet)
8 getrocknete Tomaten, in kleine Stücke geschnitten
1 EL Salz

1 Ei
1 TL Zucker
                                                                                 1 EL Olivenöl
                                                                                 Sesam
                                                                                 80 g gewürfelter Schinken
                                                                                 100 g geriebener Käse



 Zubereitung:

 - Die Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen

- Alle oberen Zutaten miteinander verkneten (Ich nutze dafür immer meine Kitchen Aid*) bis ein zähflüssiger, gebundener Teig entsteht der kaum noch an den Fingern klebt
- Den fertigen Teig mindestens eine halbe Stunde abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen
- Mit bemehlten Fingern auf einer bemehlten Fläche den Teig in zwei Hälften teilen und in Fladenbrotform drücken/schieben (bitte auf keinen Fall ausrollen, sonst rollt ihr die ganzen Lustbläschen wieder raus)
- Den Teig auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bläche legen und im Ofen (wenn es kalt ist kurz auf knapp 50 Grad aufheizen) nochmal mindestens eine Stunde gehen lassen (ich bereite morgens vor und schmeiße den Ofen kurz bevor der Besuch kommt an, so kann man alles prima vorbereiten...je länger der Teig geht, desto fluffiger wird das Fladenbrot)
- Die Bleche wieder aus dem Ofen nehmen, Ofen auf 270 Grad vorheizen
- wer mag kann jetzt vorsichtig ein Rautenmuster einschneiden
- in einer Tasse Ei, Zucker und Olivenöl vermischen und vorsichtig auf die Brote streichen, dabei auf keinen Fall mehr drücken. Darf ruhig ordentlich nass sein, nur keine Pfützen bilden ;-)
- Ein Fladenbrot mit Sesam bestreuen, eines mit Schinkenwürfeln und Käse (hier könnt ihr eurer Fantasie und eurem Geschmack natürlich freien Lauf lassen)
- im vorgeheizten Ofen für 10-12 Minuten backen, nach der Hälfte der Zeit eine Tasse Wasser unten in den Ofen gießen und die Tür schnell wieder schließen

Fertig ist das selbstgebackene Fladenbrot! Sieht viel aus, ist aber super easy und schnell gemacht.
Bei uns hat es super für acht Leute gereicht.


Fetapäckchen:


Zutaten für vier Stück:

2 Päckchen cremigen Fetakäse
1 Tomate, in vier Scheiben geschnitten
vier Zweige Rosmarin
acht Blätter Basilikum
2-4 Knoblauchzehen (je nach Geschmack)
1 Zwiebel in Scheiben geschnitten
Pfeffer
Olivenöl
Balsamicoessig


Zubereitung:

- Den Feta halbieren, vier Blätter Alufolie vorbereiten (knapp DIN A4-Größe), Tomate, Zwiebel und Knoblauch in Scheiben schneiden
- Ein halbes Stück Feta mittig auf die Alufolie geben, eine Scheibe Tomate drauf legen, pfeffern, Balsamico und Olivenöl darüber träufeln, Knoblauch und Zwiebelscheiben darauf verteilen, Basilikumblatt darauf legen und den Rosmarinzweig daneben legen
- Das Päckchen zusammen falten, bis alle Seiten geschlossen sind
- Bei mittlerer Hitze grillen, damit innen nichts anbrennt. Sobald der Käse weich ist, ist alles gar und kann genossen werden

Schmeckt wunderbar griechisch und ist einfach mega lecker...eine super Alternative zum Steak.



Guten Appetit und viel Spaß beim Nachgrillen!







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Freitag, 18. April 2014

Bärlauch-Alarm

Ich habe eine sehr nette "Mitbewohnerin" (also wir wohnen nicht zusammen, sie wohnt im selben Haus unter mir...wie nennt man das dann? Untermieterin? Nein, das wäre irgendwie auch verkehrt...naja, egal...). Neulich haben wir beide im Garten gearbeitet, unsere Gärten liegen Zaun an Zaun, und sie reichte mir einen Büschel Bärlauch aus ihrem Garten herüber. Ich. naiv, wie ich bin "Oh yippie, danke! Dann kann ich ja jetzt Pesto machen!!!". Sie schaute mich etwas entgeistert an und meinte, dass ich dafür ja viel mehr bräuchte. Wo sie Recht hat, hat sie Recht.
Aber weil sie ja so nett ist und mit ihrem Hund häufig im Wald spazieren geht, dauerte es nur wenige Tage, bis vor meiner Wohnungstür eine riiiiiiiiiiiiiiesen Tüte voller Bärlauch stand (ihr kennt diese großen Tüten die man beim Einkaufen bekommt wenn man Jacken kauft?!? ;-) ).
Puh, da war ich erstmal geschockt...nu muss man das Ganze ja auch zügig frisch verarbeiten, was neben Arbeit, Haushalt und co. gar nicht mal so einfach ist. Aber wenn ich was will, dann will ich. Also habe ich mich ruck zuck dran gemacht und leckeres Bärlauch-Pesto und Bärlauchbutter gemacht. Die Rezepte dazu findet ihr in den nächsten Posts (wegen Zeitmangel diesmal leider ohne Video).
Nu hatte ich aber immer noch was über und die ganze Wascherei hing mir ziemlich zum Hals raus. Also wieder eingepackt und an meine Mutter und meine Schwester weiter gegeben. Die dann auch prompt Mutter und Schwiegermutter was abgeben mussten.
Und dann war die Jagerei groß...die Bärlauchsaison fast vorbei und plötzlich wollen alle welchen haben.
Also ich wieder begeistert meiner "Mitbewohnerin" berichtet. Und wieder dauerte es nicht lange, da stand wieder eine Tüte voller Bärlauch vor der Tür.
Aber wie das dann immer so ist im Leben, kaum hat man das Zeug da, will auf einmal keiner mehr. Meine Schwester macht schon wieder irgendeine komische Shakediät und ist nichts (dementsprechend will sie natürlich auch nichts zubereiten) und meine Mutter meldet sich einfach mal so gar nicht zu Wort...ich hätte ihnen einfach nicht so viel von meinen Erzeugnissen abgeben dürfen...ich fürchte sie haben einfach drauf spekuliert, dass ich das ganze Zeug verarbeite und sie es dann fertig zubereitet bekommen. Und da ich ja nichts wegschmeißen kann hat der Trick auch noch funktioniert. Das Ergebnis waren wundervolles Wildkräuter-Pesto, Kräuterbutter, Wildkräuter-Brot, Wildkräuter-Nockerl und Wildkräutersuppe. Extrem lecker...aber mein armer Freund, der nach Feierabend (um 23 Uhr) das ganze Kräuterkram auf einmal probieren musste tut mir immer noch leid. Das Menü war dann doch etwas sehr kräuterlastig und somit wenig abwechslungsreich. Aber einzeln genossen sind die Dinge wirklich ein absolutes Gedicht. Auch davon könnt ihr die Rezepte in den nächsten Tagen hier nachlesen.
So, jetzt habe ich euch hoffentlich neugierig gemacht, aber für heute muss das leider reichen, ich muss ins Bett. Ihr dürft gespannt bleiben. In den nächsten Tagen gibt es mehr dazu.